Station: [5] Fundstücke (Kuriositäten)


Hier stehen Sie nun vor einer Vitrine, bei der Sie sich sicherlich fragen werden: Was ist das für ein Sammelsurium? Recht haben Sie! Hier befinden sich ausländische Comics, Teile einer Schlange und andere kleine Reptilien, Patronenhülsen, ein Teil-Gebiss, Schuhe, Schüsseln, Münzen, Schmuck , ein Plastikdino der schon bessere Tage gesehen hat, und vieles mehr. Was also haben diese Dinge mit dem Gewürzhandel zu tun? Diese Frage lässt sich leicht beantworten: Ein Großteil der Gewürze kommt aus eher ärmeren und nicht so stark industrialisierten Ländern wie Deutschland es ist. Wenn man also bedenkt, dass der Gewürzhandel das zweitälteste Gewerbe der Welt ist und schon seit Jahrtausenden betrieben wird, dann verwundert es kaum, dass, zumindest in früheren Zeiten, doch der eine oder andere Gegenstand versehentlich in die Gewürzsäcke gefallen und bei uns bei der Nachreinigung der Gewürze wiederaufgetaucht ist.

Wohlbemerkt früher! Heute hat sich das Bild gewendet. Es gibt nur noch sehr wenige, dafür aber große Firmen, die den Gewürzmarkt bestimmen und die schon seit geraumer Zeit die Bearbeitungsprozesse in den Ursprungsländern der Gewürze beeinflussen, indem sie entweder vor Ort eigene Betriebe aufbauen oder aber zu mindestens ihr Knowhow zur Verfügung stellen. Solche Fundstücke wie diese hier gehören deshalb bei Gewürzen, die in Deutschland ankommen, der Vergangenheit an.

Fotos: © Spicy´s - Gewürzmuseum