Station: [4] Zimt


Die Bezeichnung Zimt betrifft das Gewürz, nicht den Baum. Zimt wird aus zwei Baumarten gewonnen, nämlich Cassia und Canehl (CeylonCassia wird in Vietnam, Indonesien und Japan angebaut, Canehl hingegen in Sri Lanka, das bis 1972 Ceylon hieß und Madagaskar. Cassia und Canehl sind die inneren Baumrinden des Zimtstrauches/Baumes. Die Rinde der Bäume wird alle sechs Jahre abgeschält. Obwohl die innere Baumrinde abgeschält wird, bleibt der Baum am Leben und wächst immer wieder nach, ähnlich wie beim Kork.

Zimt ist sehr gesund und in Deutschland sogar als offizielles Heilmittel zugelassen, weil es als natürliches Heilmittel beim Diabetes Typ 2 eingesetzt wird. Außerdem ist Zimt sehr gut für den Magen. (ist, aber besonders weil es als natürliches Heilmittel bei dem Diabetes Typ 2 eingesetzt wird.) Er wirkt stimmungsaufhellend und fördert stark die Durchblutung.

Einige Menschen sehen in Zimt ein weihnachtliches Gewürz, was bedingt natürlich richtig ist, da er besonders beim Plätzchenbacken zum Einsatz kommt. Denken wir aber an Milchreis, Zimteis, Müsli, Porridge, Pfannkuchen und Crepes werden wir feststellen, dass wir seinen süßlichen und zugleich leicht herben Geschmack das ganze Jahr lieben.

Zimtblüten werden auch gern Zimtnelken genannt, weil sie eine gewisse Ähnlichkeit mit Gewürznelken haben und ein klein wenig auch so schmecken.

Zimtblüten stammen vom Cassia/Zimtbaum ab. Ihr Geschmack ist vielfältig. Obwohl es sich um ein Einzelgewürz handelt, schmecken sie wie eine Mischung aus Zimt, Nelken, Orangenschalen und schwarzem Pfeffer. Ihr Duft erinnert an Weihrauch, Tabak und Vanille.

Frisch vermahlene Zimtblüten haben süßliche Noten, aber auch herbe Komponenten, was sie für die feine Küche so interessant macht.

Sie passen zu Süßspeisen genauso wie zu fast allen Fleischgerichten und harmonieren in orientalischen Reisgerichten gut mit einer Vielzahl an Gemüsesorten.

Wer Zucker sparen möchte, sollte mal folgendes versuchen: Ersetzen Sie Ihren Zimt-Zucker durch gemahlene Zimtblüten z.B. im Milchreis, Porridge, Müsli, auf Pfannkuchen etc. Wir finden die Süße der Zimtblüten ausreichend. Sie passen hervorragend auch auf Obst z.B. auf einen in Spalten geschnittenen Apfel. So werden eine Menge Kalorien gespart und das Bedürfnis nach Süßem gestillt.

Tipp für die Gewürzmühle: Eine Mischung aus verschiedenen Pfeffersorten mit etwas Zimtblüte ergibt ein raffiniertes Gewürz für exotische Fruchtsalate.

Fotos: © Spicy´s - Gewürzmuseum