Station: [2] Nordzwinger


Den strategisch guten Aufbau des Schlosses können Sie am Informationsschild ablesen. Geschützt wird das Schloss auf drei Seiten durch die Zwickauer Mulde. Durch diesen natürlichen Schutz war die Lage auf dem Bergsporn für eine wehrhafte Burg optimal. Die Seite zum Dorf war damals noch ungeschützt. Darum arbeitete man teilweise in den Felsen einen bis zu 30m breiten und 15m tiefen Halsgraben. Der Nordzwinger, in dem Sie sich gerade befinden, muss passiert werden, um den unteren Hof zu erreichen. Sie sehen einen Fachwerkgang, der in den Nordzwinger hineinragt. Das ist der Nordwehrgang mit der Verbindung zum Torwächterturm. Außen in der Mauer befinden sich Schlitzschießscharten mit angebrachten Prellhölzern. Diese sollen den Rückstoß beim Schießen abfangen. Wie Sie sehen, ist ein Feld nicht weiß gestrichen. In diesem Bereich ist die original erhaltene Farbigkeit als baugeschichtliches Dokument nach der Außenrestaurierung so beibehalten worden.