Station: [1] Kunsthaus Graz – über unser Museum


Als Graz im Jahr 2003 Kulturhauptstadt Europas war, wurde mit dem Kunsthaus Graz ein wichtiges Zeichen für die Stadt und ihre Kunstszene gesetzt. Das Gebäude wurde von den Architekten Peter Cook und Colin Fournier entworfen und gilt als international bedeutendes Bespiel gebauter biomorpher Architektur. Seine als Spaces bezeichneten Ausstellungsräume bieten eine neue Dimension des Ausstellens jenseits bewährter Muster in weißen Räumen. So wird jede Ausstellung zu einem völlig neuen Raumerlebnis. Nach außen hin fügt sich der Friendly Alien, wie das Gebäude auch aufgrund seiner Formensprache seit Anbeginn genannt wird, sehr behutsam in die bestehende Bausubstanz ein und nutzt den vorhandenen Platz ideal aus. Während das Foyer und die Needle Licht durchflutet maximale Transparenz bieten, erscheint die blaue Blase nach außen hin hermetisch abgeschlossen. 15 Nozzels richten sich an oberster Stelle als heraustretende Fenster nach Norden während eine weitere sich als Blickachse für das Publikum zum alten Wahrzeichen der Stadt, dem Uhrturm hin öffnet. Das Kunsthaus Graz kommuniziert auch durch Licht und Sound mit der Stadt. So sendet die BIX-Medienfassade von realities:united mit dem Einbruch der Dunkelheit Lichtsignale in den Stadtraum. Das Time Piece Graz von Max Neuhaus hingegen saugt den Lärmpegel der Stadt auf und gibt ihn dieser durch ein langsam anschwellendes Brummen subtil wieder an diese zurück.