Station: [1] Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst – über unser Museum


Das Deutsch-Russische Museum befindet sich am historischen Ort der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945 in Berlin-Karlshorst. Damit ging der Zweite Weltkrieg in Europa zu Ende. Der erhalten gebliebene Kapitulationssaal vermittelt den Besuchern einen Eindruck dieses welthistorischen Ereignisses. Als einziges Museum in Deutschland stellen wir den deutsch-sowjetischen Krieg von 1941 bis 1945 in einer Dauerausstellung dar. Einzigartig ist das Museum auch, weil hier zwei ehemalige Kriegsgegner gemeinsam an die Geschichte erinnern. Erzählt wird der Krieg aus der Sicht der deutschen und der sowjetischen Akteure. Neben der Kriegführung geht es um Verbrechen wie den Mord an den europäischen Juden, der in den besetzten Gebieten der Sowjetunion seinen Anfang nahm; das Massensterben der sowjetischen Kriegsgefangenen in deutschem Gewahrsam und den geplanten Hungertod von Millionen Zivilisten. Zur Sprache kommen auch die bis in die Gegenwart reichenden Folgen des Zweiten Weltkrieges. Zunehmend widmen wir uns auch der Geschichte der deutsch-sowjetischen bzw. deutsch-russischen Beziehungen nach 1945. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Präsenz der sowjetischen/russischen Truppen in Deutschland als Folge des Zweiten Weltkrieges. Unsere Themenvielfalt spiegelt sich auch in der Sammlung des Museums wider. Dokumente, eine umfangreiche Fotosammlung mit ca. 75.000 Bildern, eine vielfältige Objektsammlung, die nicht nur Militaria umfasst, sondern auch Gegenstände aus dem Soldatenalltag, sowie Gemälde, Skulpturen und Objekte aus den Bereichen von Philatelie und Numismatik machen die Sammlung aus. Zu den herausragenden Exponaten unserer Sammlung gehören die sowjetischen Panzer und Geschütze im Museumsgarten.