Station: [44] Berufsausbildung, Meistertitel, Studium: Beruf mit Pfiff


Wenn Sie sich jetzt fragen, liebe Hörerinnen und Hörer: Wie kann ich all diese unwahrscheinlichen Fertigkeiten selbst erlernen? Dann kann ich Ihnen nur sagen: Übung macht den Meister! Werden Sie Klempner! Oder aber wie man hierzulande sagt, Spengler! 

Sie werden nicht nur Dinge erlernen, die Ihre Mitmenschen erblassen lassen. Sie werden an außergewöhnlichen Orten arbeiten, nette Kollegen kennenlernen und echten Teamgeist spüren. Die Zugangsvoraussetzung zum Klempnerberuf sind nicht allzu schwierig. Aber wer hoch hinauswill, der hat in diesem Handwerk echte Aufstiegschancen.

In der dreieinhalbjährigen Lehrzeit geht es unter anderem um das Decken und Instandhalten von Dach- und Wandflächen, um regenerative Energien, Gründächer und den Arbeits- und Umweltschutz. In der Berufsschule werden spezielle Bearbeitungstechniken für Metall gelehrt: das Fügen, das Einfalzen von Dächern, das Umformen von Profilen und Blechen, Löt- und Schweißtechniken, das Herstellen von Profilen und das Eindecken von Flächen. Hat man die Gesellenprüfung in der Tasche, geht es weiter Richtung Klempnermeister oder je nach persönlicher Voraussetzung direkt noch zur Hochschule, beispielsweise in Studienrichtungen wie Energie- und Gebäudetechnik oder Bauingenieurwesen.

Na? Sind Sie auf den Geschmack gekommen? Alle, die jetzt Lust bekommen haben, gehen am besten auf die Seite www.beruf-spengler.de. Oder fragen die freundlichen Mitarbeiter hier im Museum. Denn wer ein Handwerk mit Tradition und Zukunft sucht, der ist bei den Klempnern und Kupferschmieden genau richtig!

 

Alle Abbildungen: © Europäisches Klempner- und Kupferschmiedemuseum, Foto: Klaus Hofmann