Station: [25] Vorraum / Hans Baldung Grien: Kreuzigung


Herzlich willkommen in der Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt bzw. in der ehemaligen Klosterkirche der Benediktinerabtei Schuttern. Treten Sie gerne ein!

Denn bereits hier, im Vorraum, können Sie die einstige Pracht und Größe des Klosters Schuttern erahnen. Werfen Sie einfach einen kurzen Blick auf die linke Wand:

Hier begegnen Ihnen Architekturzeichnungen, die im Rahmen der Ausgrabungen entstanden sind, die in den 1970er Jahren unter dem Kirchenschiff durchgeführt wurden. Die archäologischen Untersuchungen förderten die Geschichte des Klosters Schuttern seit seinen Anfängen im frühen Mittelalter zutage und haben dessen Erforschung maßgeblich vorangebracht.

info@historischer-verein-schuttern.de

Das Grabungsareal unter dem Boden des Langhauses kann mit einer Führung besichtigt werden. Sprechen Sie uns gerne an! Sie erreichen den Historischen Verein Schuttern über die nun eingeblendeten Kontaktdaten.

Über den Grundrissen der verschiedenen Bauphasen entdecken Sie die Reproduktion eines berühmten Gemäldes, das heute in der Berliner Gemäldegalerie hängt: Die Kreuzigung Christi, gemalt von einem der wichtigsten Maler, Zeichner und Kupferstecher der Renaissance: Hans Baldung, genannt Grien.

Es entstand im frühen 16. Jahrhundert, als Hans Baldung in Straßburg und Freiburg tätig war. Mit seinen ausdrucksstarken Figuren und der leuchtenden Farbigkeit fesselte es schon damals den Blick der Zeitgenossen.

Doch schauen Sie genau hin: Am unteren rechten Rand erkennen Sie einen kleinen, knieenden Mönch und ein Wappen mit einem schwarzen Kreuz. Es ist das Wappen des Conrad Frick, der von 1518 bis 1535 Abt des Klosters Schuttern und höchstwahrscheinlich Auftraggeber dieses Gemäldes war. Dass Frick mit einem der angesehensten Künstler seiner Epoche in Kontakt stand, zeugt von der Bedeutung der Abtei im ausgehenden Mittelalter.

Alle Abbildungen: © Historischer Verein Schuttern 603 e.V. / Gemeinde Friesenheim