Station: [26] Engelbert Humperdinck


F: Schööööön – der Hexenritt von Engelbert Humperdinck – aus der Märchenoper Hänsel und Gretel!

M: Mit dieser Oper feierte Engelbert Humperdinck 1890 seinen großen Durchbruch als Komponist. Sie ist nach Mozarts Zauberflöte die am häufigsten aufgeführte Oper der Welt. Doch mehr dazu im folgenden Raum.

F: Kurz einige Worte zu dem wohl berühmtesten Sohn Siegburgs. 1854 wurde Engelbert in dem Gebäude, in dem unser Stadtmuseum untergebracht ist, geboren. Deswegen wird es auch „Humperdinck-Haus“ genannt. Sein Vater war Lehrer am damaligen Gymnasium, Engelbert kam in der Lehrerwohnung des Schulgebäudes zur Welt. Er verließ Siegburg 1872, um in Köln Musik zu studieren. Als seine Eltern nach Xanten zogen, meldete auch er seinen Wohnsitz in der Stadt am Niederrhein an. Humperdinck blieb seiner Geburtsstadt jedoch verbunden. In seinen späteren Jahren schrieb er das Traummärchen „Die Zeitlose“, in dem er sich auf eine Zeitreise in seine Kindheit und in die Stadt Siegburg begibt. 1921 starb er in Neustrelitz.

M: An der Wand zeigen wir eine Porträt-Reihe, die ihn in verschiedenen Lebensjahren zeigt.

F: Sie stehen hier – mehr oder weniger – im Salon von Engelbert Humperdinck. Auf dem großen Foto an der Trennwand sehen Sie ihn mit seiner Ehefrau Hedwig Taxer. Vor ihnen ein prächtig gestalteter Mand-Olbrich-Glockenflügel mit Jugendstil Ornamenten aus dem Besitz von Engelbert Humperdinck. Er war das Schmuckstück des Salons. Der Flügel, an dem Humperdinck hauptsächlich arbeitete, steht im Erdgeschoss. Sie haben ihn bereits gesehen.

M: Möchten Sie noch wissen, warum das Instrument Glockenflügel heißt? Es liegt an seiner Form. Schaut man von oben auf den Flügel, sieht er aus wie eine Glocke.

F: Mehr über Engelbert Humperdinck erfahren Sie im nächsten Raum.

 

Foto: © Dagmar Trüpschuch