Station: [27] Hänsel und Gretel
Gretel: Hallo, ich bin die Gretel aus der Oper von Engelbert Humperdinck. Ich spiele euch mal meine Lieblingsszene vor. Hört mal!
Gretel: Wisst ihr wer das Männlein ist, das still und stumm und ganz verlassen im Wald steht?
L: Ein Fliegenpilz?
S: Eine Himbeere?
Gretel: Nein. Es ist eine Hagebutte. Während Hänsel Erdbeeren sammelt, sammel ich Hagebutten und mache daraus Juckpulver. Lacht verschmitzt … und dann spiele ich ihm einen Streich!
L: Schön. Aber eine Frage. Warum seid ihr so modern angezogen? Mit Jeans, Turnschuhen und Sweater. So habe ich mir Hänsel und Gretel nie vorgestellt.
Gretel: Unsere Figuren gehen mit der Zeit. Die Oper wird heute ja immer noch aufgeführt. Sie ist eine der am häufigsten aufgeführten Opern der Welt.
Da drüben in der Mediensäule gibt es noch mehr Lieder von Engelbert Humperdinck und aus unserer Oper. Auf der Säule steht seine Büste. Ach, da kommt ja Hänsel!
Hänsel: Gretel! Zeig ihnen unbedingt noch das kleine Papiertheater. Es ist ein Spielzeug aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Kinder konnten da ihr eigenes Theater erfinden oder Geschichten nachstellen. Die Figuren konnten Sie durch die Szenerie bewegen. Ich wette, dass sie auch die Oper Hänsel und Gretel nachgespielt haben.
Nun wird es auch Zeit, unsere Gäste zu verabschieden. Komm Gretel, wir wollen doch noch Kieselsteine sammeln – für unseren nächsten Auftritt.
Foto 1:© Dagmar Trüpschuch