Station: [1] Staatliches Museum Schwerin – über unser Museum
Das Museum, reizvoll am Schweriner See gelegen, bildet mit Schloss und Theater das Residenzensemble, das in die Liste der Bewerbungen für das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Die mecklenburgischen Herzöge liebten die Kunst und kauften sie dort, wo sie zu ihren Lebzeiten boomte: in Holland und Flandern. Prägend für die Sammlung Alter Meister ist daher eine namhafte Kollektion aus dem sogenannten Goldenen Zeitalter mit Kunst¬werken von heute berühmten Meistern wie Rubens, Brueghel d. Ä. und Frans Hals. Schwergewichte in den Sammlungen des 18. Jahrhunderts sind Werke des französischen Tiermalers Jean-Baptiste Oudry, allen voran die berühmte Nashorndame Clara. Als Hofmaler arbeitete Oudry unter anderem für das Schloss Versailles. Ursprünglich malte er eine Serie exotischer Tiere für den Königlichen Botanischen Garten in Paris – heute sind die lebensgroß dargestellten Tiere im Schloss Ludwigslust und im Staatlichen Museum Schwerin zu sehen. Schwerin zählt zu einem der wenigen Orte in Europa, an denen Werke von Marcel Duchamp zu sehen sind. 90 Werke veranschaulichen nahezu alle Phasen und Aspekte des neben Picasso maßgeblichen Anregers der Kunst des 20. Jahrhunderts. Prägend für die Sammlung Neuer Meister ist die Vielfalt der Stile des 20. Jahrhunderts. Werke deutscher Impressionisten, u.a. von Max Liebermann und Lovis Corinth, sind mit zeitgleich entstandenen Arbeiten von Konzeptkünstlern konfrontiert. Einblicke in unterschiedliche Kunstauffassungen geben namhafte Künstler aus Ost und West, darunter Günther Uecker, Nam June Paik, Sigmar Polke, Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer. Die Themenvielfalt der DDR-Malerei bezeugen zudem Arbeiten von norddeutschen Malern. Wechselausstellungen ergänzen die Sammlungspräsentation.