Station: [10] Maschinenscheune
Hier heißt es: Ärmel hochgekrempelt und angepackt!
In der Scheune lagern und verarbeiten wir unser Getreide. Vom Feld wird es direkt in die Scheune gefahren. Du siehst ja, wie groß die Türen sind. Die Getreidehalme sind für den Transport zu großen Bündeln, so genannten „Garben“ zusammengebunden. Ein paar solcher Garben hängen hier ja auch noch. Die Garben werden dann in den Räumen rechts und links der Einfahrt eingelagert. Diese Kammern nennt man „Bansen“. Danach beginnt das Dreschen des Getreides, um die Körner von den Halmen zu trennen.
Dazu brauchst du einen Haufen Garben und einen Dreschflegel. Das ist ein langer Stab, an dessen Ende ein beweglicher kurzer, dicker Stab befestigt ist. Zwei Dreschflegel hängen dort an dem Holzpfeiler.
Hier auf der Tenne, dem Raum hinter dem Scheunentor, wird ein Haufen Getreidehalme aufgeschüttet. Dann stellen sich alle rundherum, jeder hat einen Dreschflegel in der Hand und schlägt mit dem beweglichen Stab auf das Getreide, immer schön im Rhythmus.
Durch den Hieb werden die Körner aus den Getreideähren geschlagen, so dass zum Schluss die Halme und die Körner auf dem Boden liegen. Die leeren Halme, also das Stroh, nutzen wir, um den Boden im Stall zu bedecken. Früher hat man damit auch Dächer gedeckt. Was mit den Körnern passiert, das zeige ich Dir, wenn du jetzt draußen um den Hühnerkäfig herum zum zweiten Scheunentor gehst.
Alle Abbildungen: © Bauernmuseum Zabeltitz