Beschreibung
Die Arbeit nahm früher für die Landfrauen im Solling kein Ende. Sie kümmerten sich um die Kinder und kochten das Essen für die Familie. Zu den meisten Haushalten gehörte auch ein großer Garten oder eine kleine Landwirtschaft. Man unterschied damals zwischen Pferde-, Kuh- und Ziegenbauern. Da die Kleinbauern kein eigenes Zugvieh hatten, ließen sie ihre kleinen Felder von den größeren Bauern bestellen. Dafür mussten die Frauen „in Tagelohn gehen“, das heißt, sie mussten die Leistungen des Bauern bei ihm wieder abarbeiten. Dabei galt die Regel, das die Frauen für eine Stunde Arbeit des Bauern mit seinem Gespann, fünf Stunden auf seinem Hof arbeiten mussten.