Station: [11] Freilichtmuseum
Sie stehen auf einem ehemalige Maisfeld- und Kartoffelacker. 1992 haben wir angefangen, an dieser Stelle eine typische Moorsiedlung aufzubauen. Die Häuser, die Sie sehen, haben wir an ihrem alten Standort abgebaut und hierher versetzt. Sie sind originale Zeitdokumente. Mit ihnen wurde auch die Geschichte ihrer Bewohner überliefert, die wir für Sie auf den Infotafeln in den Häusern dokumentiert haben. Wie sind wir vorgegangen?
Als erstes wurde diese für das Donaumoos obligatorische gerade Straße mit Graben und Birkenreihe angelegt. Auf der linken Straßenseite entstand ein sogenannter Kanaldamm. Dieser schmale Streifen zwischen der Straße und dem Entwässerungsgraben war im 19. Jahrhundert der billigste Baugrund – auf dem haben die armen Siedler ihre kleinen Häuschen gebaut. Solch ein Kanalhäusl, – so wie es einst in Grillheim stand – können Sie hier besichtigen. Auf der rechten Straßenseite sehen Sie zwei Moosbauernhöfe – den Öxler Hof und das Hofstetter Haus.
Unsere Häuser stehen alle auf trockenen Betonfundamenten und sind temperiert. Dem Mauersockel wird also Wärme zugeführt, damit die Wände nicht feucht werden und die Zimmerecken nicht schimmeln. Die Fassadenanstriche werden regelmäßig erneuert, das Dach ist gut abgedichtet, damit es bei einem „Dachschaden“ nicht hineinregnet.
Damit ist unser Freilichtmuseum aufwändig und nicht ganz billig. Aber es ist auch ein einmaliges Dokument für die Donaumoosgeschichte.
Nun können Sie die Häuser besichtigen. Der Öxler Hof hat seine Türen und Tore geöffnet.