Station: [1] Die Fundamente des Kastells Boiotro


Bestimmt hast du schon die Figur vor der Kastellmauer entdeckt. Das ist ein römischer Bauingenieur. Mit einer so genannten „Groma“ kann er das Gelände vermessen und rechte Winkel abstecken. Vor dem Bau des Kastells wurden damals zuerst dicke Eichenpfähle in den Boden gerammt. Das war nötig, um den Untergrund zu verdichten. Darauf errichteten die römischen Handwerker zunächst eine Mauer ohne Mörtel. Diese Trockenmauer hielt mehr als 1600 Jahre! Doch als im Juni 2013 ein schlimmes Hochwasser Passau überflutete, wurde sie unterspült. Unterhalb des gelben Seils kannst du sehen, wo die Mauer nach dem Hochwasser repariert werden musste. Zwischen dem gelben und dem roten Seil sieht man noch die originale Kastellmauer. Hast du Lust, einen Blick in die Baugeschichte von der Antike bis zum Spätmittelalter zu werfen? Wenn du weitergehst, steht um die Ecke ein Touchscreen. Dort kannst du verschiedene Bauphasen anwählen. Das Licht an der Wand zeigt dir, welche Teile der Mauer aus welcher Zeit stammen.