Station: [97] Jüdisches Museum Creglingen


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Früher ein Stall- und Ökonomiegebäude, heute ein Museum:

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Sie stehen vor einem Gebäude, das unmittelbar mit dem Anfang und dem Ende der jüdischen Gemeinde in Creglingen verbunden ist. Zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs bezog ein Jude namens Simson von Reinsbronn dessen Vorgängerbau. Drei Jahrhunderte jüdischen Lebens in Creglingen folgten. 1939 verließ Emil Stern als letzter Bürger jüdischen Glaubens die Stadt. Sechs Jahre zuvor, im März 1933, war sein Vater Hermann bei einem Pogrom in Creglingen zu Tode gekommen.

An Hermann und Emil Stern erinnern heute die beiden Stolpersteine vor unserer Tür.

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Mit Emil Sterns Flucht endete eine jahrhundertealte Geschichte des Zusammenlebens von Juden und Christen in Creglingen und seinen Nachbargemeinden Archshofen und Craintal.

Das Jüdische Museum, 1999 von einem Nachkommen Creglinger Juden ins Leben gerufen, zeichnet in seiner kultur- und sozialhistorisch ausgerichteten Ausstellung „Wurzeln und Wege“ das Leben der jüdischen Menschen hier in der Stadt und im benachbarten Archshofen nach. Auf drei Stockwerken verfolgt es die Wege und Schicksale der Creglinger jüdischen Glaubens.

 

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Das Museum versteht sich als Begegnungsort und bietet neben der Dauerausstellung Sonderausstellungen, Veranstaltungen und Führungen an. Unter www punkt Jüdisches minus Museum minus Creglingen punkt de erfahren Sie mehr über das Museum und sein Programm.

 

www. Jüdisches-Museum-Creglingen.de

Foto: © Martin Heuwinkel