Station: [7] Saal 4 – Niederländische Freunde

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Hendrik Lot, Willem Bodeman, Cornelis Lieste, den eigenen Bruder und den eigenen Schwager – Koekkoek zog zahlreiche niederländische Freunde und Malerkollegen nach Kleve, die zumeist in den Sommermonaten kamen und gemeinsam an den Motiven arbeiteten. Der Einfluss Koekkoeks auf die niederländische Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts kann kaum hoch genug eingeschätzt werden. In den 1840 und 50er Jahren hielten sich etwa 20 Maler in Kleve auf, die mit Koekkoek in Kontakt standen. Einige von ihnen können Sie hier im Raum kennenlernen:

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Willem Bodeman war ein Freund Koekkoeks aus jungen Jahren. Sie hatten in den 1820er Jahren in Hilversum südöstlich von Amsterdam gelebt, gearbeitet und ihre Künstlerlaufbahn seitdem gemeinsam beschritten. Bodemans Gemälde hier im Raum zeigt eine stilisierte italienische Landschaft, in der Kühe und Schafe friedlich weiden.

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Der deutlich jüngere Cornelis Lieste aus Haarlem ist mit drei Werken hier im Raum vertreten. An der rechten Wand nach Eintritt in den Saal erstrahlt auf der „Waldlandschaft mit Schloss Moyland“ ein gelber Himmel im Schein der untergehenden Sonne. Das Gemälde gibt das namengebende Schloss erst auf den zweiten Blick frei: inmitten der dunklen Baumwipfel zeichnen sich die Konturen der Türme ab.

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Marinus Adrianus Koekkoek schließlich war ein jüngerer Bruder des unbestrittenen Meisters. Er blieb Autodidakt, da ihm der Besuch einer Akademie nicht vergönnt war. Zwischen 1837 und 1839 lebte er in Kleve. Seine Kompositionen erinnern stark an die Vorbilder seines Bruders.

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Das gemeinsame Arbeiten in der Natur entsprach dem künstlerischen Ideal der damaligen Zeit. Wenn Sie jetzt auf Ihren Bildschirm schauen, sehen Sie eine Lithographie, die das Titelblatt von Koekkoeks Erinnerungen-Buch schmückte. Sie zeigt vier Maler, die sich mit Staffelei, Sonnenschirm und Wegzehrung auf einer kleinen Anhöhe eingerichtet haben – ein Idealbild des romantischen Künstleralltags.

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Bitte verlassen Sie diesen Raum, die ehemalige Kinderstube der Familie Koekkoek, nun wieder. Der Raum direkt gegenüber, hinter der Treppe, stellt ihnen die große Familie des Malers vor.