Neoromanische Stadtkirche Eibenstock (1864 - 68)
siehe Beschreibung
Kreutzbachorgel in der Stadtkirche Eibenstock
siehe unten
Beschreibung
Imposant erhebt sich die stattliche Kirche über die Stadt Eibenstock. Nach einem verheerenden Stadtbrand im Jahr 1862, der die alte Oswaldkirche (erb. um 1550) komplett vernichtete, wurde die neue Eibenstocker Stadtkirche nach Plänen von Oskar Sommer von 1864 - 1868 als dreischiffige Neoromanische Hallenkirche neu errichtet. Sie ist die größte ihrer Art im Erzgebirge. Städtebaulich wirksam ist die Kirche durch ihren 64,5 m hohen, in den Untergeschossen quadratischen, oben achteckigen Turm mit Pyramidendach und vergoldetem Kreuz. Der Turm beherbergt neben der mechanischen Turmuhr aus der ehemaligen Carlsfelder Uhrenfabrik das historische Dreigeläut.Im Inneren dominieren die beiden doppelt umlaufenden Emporen mit ihrem Holzstil und der Altar, hinter welchem das Gemälde „Die Auferstehung Jesu“ (Fresko von David Simonson, Dresden) aufragt. Die Orgel stammt vom Bornaer Orgelbaumeister Urban Kreutzbach.Aus der alten Kirche konnte mitten im Brand das aus dem 16. Jh. stammende Kreuz mit Kruzifix gerettet werden, das nun im Hauptportal zu sehen ist. Ebenfalls vor den Flammen gerettet wurde die in Sachsen einmalige Darstellung des Heiligen Oswald aus der Zeit um 1520. Die Kirche bietet Platz für mehr als 1.000 Menschen.