In der Hansestadt Wismar eröffnete im Herbst 2020 der Welterbe-Lehrpfad entlang der Welterbe-Pufferzone an der „Kuhweide“. Die Tourismuszentrale setzt damit ein EU-Projekt um, in dessen Rahmen der Ausbau nachhaltiger Angebote in UNESCO-Stätten steht. Ziel ist es, die Gäste über die Stadtgeschichte zu informieren. Der Pfad führt vom Freizeitbad Wonnemar über sechs Backsteinstelen in Richtung Altstadt.
Um den Anwohnern sowie den Besuchern der schönen Hansestadt etwas Lehrreiches zu zeigen, hat die Tourismuszentrale der Stadt im Rahmen des Interreg-Projektes DUNC (Development of UNESCO Natural & Cultural Assets) - als Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit - einen Welt-Erbe-Lehrpfad entworfen.
Entlang der Welterbe-Pufferzone an der „Kuhweide“, am Weg, der u.a. die Hochschule, das Theater, die Sporthalle, das Freizeitzentrum WONNEMAR und drei Hotels mit der Wismarer Altstadt verbindet, werden insgesamt sechs Stationen aus Klinkersteinen und Edelstahl die Spaziergänger über das Welterbe und über den Lebensraum "Kuhweide" in Deutsch und Englisch informieren.
Das WONNEMAR mit seinen Einrichtungen zählt insgesamt 500.000 Besucher im Jahr und viele von ihnen wollen sich nach ihrem Freizeitbadbesuch die Wismarer Altstadt ansehen. Der Welt-Erbe-Lehrpfad soll die Gäste dazu bewegen, ihr Auto stehen zu lassen und zu Fuß in die Altstadt zu gehen.
Ein besonderes Highlight auf dem Weg zum Weltkulturerbe der Hansestadt Wismar ist der „Magische Blick“. An dieser Stelle des Pfades stehen zwei Säulen, welche den Kirchturm von St. Marien und das Kirchenschiff von St. Georgen zeigen. Befindet sich der Betrachter in der richten Position zu diesen Säulen, so verschmelzen die beiden Säulen auf magische Weise zu einer Kirche. Das ganz Besondere dabei ist, dass der Betrachter diesen Anblick auch zwischen den echten Kirchen von diesem Standpunkt hat. Dieser verfällt dann einer optischen Täuschung und sieht statt zwei Kirchen lediglich eine.
Die konzeptionelle Arbeit wird aus dem DUNC-Projekt finanziert. Entwurf, Bau und Aufbau der Informationsstelen laufen über Spenden lokaler Akteure, wie z.B. der DSK, Fruchtkontor Ballentin und der WONNEMAR-Stiftung. Diese werden auf den Stationen im Klinkerstein verewigt. Das Projekt ist eine Gemeinschaftsaufgabe von der Hochschule Wismar, Wismarer Künstlern, Textern, einem Übersetzer und Mitarbeiter der Hansestadt Wismar.