Majestätisch und scheinbar still ruht die Erde im Weltall. Doch der Schein trügt. Unser blauer Planet ist ständig in Bewegung. Stetig verändert er sein Gesicht – seit mehr als 4,5 Milliarden Jahren!
Was hat die Erde Besonderes, dass sich ausgerechnet auf ihr das Leben seit Jahrmillionen immer wieder ausprobieren kann? Zum einen besitzt sie eine perfekte Lage im Sonnensystem und hat auf dem Weg um die Sonne den richtigen Dreh um ihre schiefe Erdachse raus.
Auf der anderen Seite treibt das heiße Innere die Erde lebenswichtige dynamische Prozesse wie Plattentektonik, Vulkanismus und Gebirgsbildung an. Im Laufe der Zeit entstehen und vergehen so ganze Kontinente und Ozeane – begleitet von Vulkanismus und Erdbeben.
Die Meisten von uns verbinden Vulkanismus und Erdbeben in erster Linie mit Zerstörung und Gefahr. Dabei gelangte erst durch Vulkanausbrüche Kohlendioxid in die Atmosphäre. Zusammen mit anderen Gasen bewirkt es einen natürlichen Treibhauseffekt. Dieser sorgt für eine angenehme durchschnittliche Oberflächentemperatur von 15 °Celsius und ermöglicht damit das Leben auf der Erde.
Woher hat der Mensch sein Wissen über die Erde? Gesteine und darin enthaltene Minerale sowie Fossilien sind Archive der Erdgeschichte. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können in ihnen wie in einem Buch lesen. Solche Geoarchive erlauben Einblicke in die Entwicklung und Entstehung der Erde und des Lebens auf ihr. Längst ist nicht alles erforscht. Eines aber ist sicher:
Die Vielfalt des Lebens auf der Erde ist untrennbar mit den geologischen Vorgängen in und auf ihr verbunden!