Kantorenhaus Rastatt

Gedenktafel Leopoldring 2c
Blick in den Raum
Wegweiser Werola
Grafikwände
Blick in die Vitrine Rehfuß
Modell der Synagoge (im Stadtmuseum)
Synagoge Holzschnitt
Stolpersteine am Kantorenhaus
Jüdischer Friedhof

Im Kantorenhaus, das 1906 gemeinsam mit der benachbarten Synagoge erbaut worden war, wohnte der Lehrer und Kantor der jüdischen Gemeinde. Im Gegensatz zur Synagoge blieb das schmucke Jugendstilgebäude des Architekten Ludwig Levi von den Zerstörungen 1938 verschont. 2010 wurde es als Begegnungsstätte für den Stadtteil West saniert und beherbergt seitdem eine Dokumentation zur jüdischen Geschichte Rastatts und umfasst die Jahre nach 1900 bis zum organisierten Massentransport am 22.10.1940. Eine topografische Übersicht zeigt die Lage der Häuser und Liegenschaften im Stadtgebiet. Veranschaulicht wird die Integration aber auch der Beginn der Heztkampagnen gegen jüdische Bürger.
Ein Teil der Juden konnte meist nach Frankreich oder auch in die USA emigrieren. Eine Medieninstallation zeigt, dass nicht allen die Flucht gelang. Mit dem Transport ins südfranzösische Internierungslager Gurs wurde die jüdische Gemeinde in Rastatt ausgelöscht.