Es beginnt mit der vorgeschichtlichen Abteilung, in der anhand von Modellen, Abbildungen, Originalfunden und Texten die ersten Siedlunghinweise über die Bohlen- und Pfahlwege (6600 Jahre alt) aus der Wende Mittel-/Jungsteinzeit, über die Großsteingräber des Neolithikums, die Hügelgräber der Bronzezeit, die Brandgruben der Eisenzeit bis hin zu den Wallanlagen aus der beginnenden Franken-Eroberungszeit gezeigt werden. Die zweite Abteilung erläutert mithilfe einer großen eindrucksvollen "Schnatscheidungs"-Karte von 1728 den jahrhundertelangen Kampf der Fürstbischöfe von Münster und Osnabrück um die Dammer Region, der erst 1817 mit der Zuordnung zum Herzogtum Oldenburg beendet wurde.
Im Zentrum des Hauptgebäudes befindet sich die Abteilung zur Dammer Fastnacht, wie sie lange übliches Brauchtum war, und deren Weiterentwicklung zum Carneval. Der seit dem Mittelalter übliche Heischegang mit dem anschließenden Fest eröffnet anschaulich die Darstellung, der Wandel ab 1869 zu rheinischen Formen (Themen-Rosenmontagszug, Kostümierung, Prinzen, Fastnachtszeitung) schließt mit allerlei Originalkostümen und zeitgenössischen Fotos an, die Vorverlegung des Umgzugstermins seit 1892 wird erklärt und die Prinzen- bzw. Kinderprinzen-Galerie mit den Ordensvitrinen komplettiert mit der Dokumentation weiterer kennzeichnender Abschnitte aus der Geschichte des größten norddeutschen Carnevals diese Abteilung.
Der Eisenerzabbau in einem Bergwerk von 1939 bis 1967 in 250 m Tiefe findet sich in einem weiteren Raum als ständige Ausstellung und vierte Abteilung wieder. Eine Fülle von Originalgegenständen, von Fotos und erläuternden Texten und vor allem die originalgetreu erstellte Abbaukammer mit viel Eisenerz-Konzentrat vermitteln einen guten Eindruck von der Untertagearbeit der Bergleute. Zwei Vitrinen mit Fossilien und seltenen Funden aus der Tiefe ergänzen diesen Ausstellungsbereich.
In der sich anschließenden früheren Frachtgüterhalle des ehemaligen Bahnhofs und jetzigen Stadtmuseums finden seit Beginn Wechselausstellungen mit Themen aus der Geschichte Dammes und der Region statt. Aus Anlass des jüngsten Jubiläums ist das eine Rückschau auf die Höhepunkte der Sonderausstellungen der letzten 25 Jahre, in denen das Museum den Bergbau, die Leinenherstellung, die Dammer Berge, die hiesigen Wasser- und Windmühlen, das Kaiserreich, die folgende Inflationszeit, den Übergang zwischen den Weltkriegen und schließlich den Zweiten Weltkrieg und die Folgezeit bis 1950 mit ihren lokalen Auswirkungen vorstellte und aufarbeitete.
Außenexponate auf dem Vorplatz sind das Förderrad des Schachtes I sowie ein Erzzug mit einer Übertage-Lok, mit Wasser-, Mannschaftstransport- und Förderwagen zum Untertage-Gebrauch, mit einem großen Mühlstein, einem Göpel und fünf Grenzsteinen, die man zwischen 1730 und 1842 an den damaligen Grenzen aufstellte. Am Rande der dem Gebäude vorgelagerten Frei-Rampe finden sich schließlich Teile der Laibungen von Fenstern der katholischen St. Viktor-Kirche, die bei der Renovierung 2010 hierher kamen.