Oberdischingen, an der Oberschwäbischen Barockstraße gelegen, wird durch sein außergewöhnliches Ortsbild geprägt: 600 m lange Kastanienallee führt zur Herrengasse mit franz. Mansardhäusern (je 5 auf jeder Straßenseite, 1777/84), weiter zum Kanzleibau (hufeisenförmig) von 1767 und dem Schwäbischen Pantheon, einem Zentralbau mit Kuppel (1800/32).
Seit 10.9.2023 wird die Geschichte Oberdischingens im Malefiz-Museum (Räuber im Spitzbubenland), aber auch Oberschwabens aufgearbeitet, die maßgeblich von Franz Ludwig Schenk v. Castell, besser bekannt unter dem Namen Malefizschenk bzw. Henkersgraf, geprägt wurde. In Oberdischingen wurde Gericht gesprochen und neben einem Zucht- und Arbeitshaus für die Verurteilten größeren und kleineren Verbrecher wurden auch ca. 40 Hinrichtungen vollzogen.