Station: [2] Chili
Wussten Sie, dass die Schärfe von Chilis in sogenannten Scoville-Einheiten gemessen wird?
Hierbei handelt es sich um ein sehr einfaches Verfahren, welches Wilbur Scoville vor über 100 Jahren erfunden hat und welches auch heute noch zur Bestimmung der Schärfe bei den verschiedenen Chili Sorten genutzt wird.
Chillies sind randvoll mit Alkaloiden, stoffwechselanregendem Capsaicin und gesundem Vitamin C. Auf scharfe Geschmacksnuancen reagiert der Körper zunächst mit Schmerzempfinden, dann allerdings mit der Ausschüttung von Endorphinen, also körpereigenen Glücksopiaten. Man sagt also, dass das Essen von Chilis glücklich macht! Aber Vorsicht: Chilischärfe ist nicht „Jedermanns Sache“, und der Körper sollte langsam und kontinuierlich an Schärfe herangeführt werden.
Weiterhin gilt Chili als Antriebsmittel, denn der Genuss von Chilis bringt das Blut in Wallungen und kann helfen, am Morgen in Schwung zu kommen.
Wer es nicht ganz so scharf am Morgen mag, greift vielleicht eher zu einem anregenden Duschgel mit Ingwer, um in Schwung zu kommen.
Hier noch etwas aus der Aphrodisia Schmunzelecke:
Chillies: Werden allgemein als aphrodisierend angesehen, besonders die roten, die den Mund in Flammen setzen und den Appetit auf mehr anregen. Chili gilt als „heißes“ Nahrungsmittel, das den Geschlechtstrieb anstachelt.
Die Engländer sagen: „Chili is good for your Willie…!
In Kalabrien nennt man die scharfen Schoten augenzwinkernd „Viagra dei poveri“ – die blaue Pille für arme Leute. Dort gibt es auch einen Rotwein mit Peperoncino, der da heißt: „Vinagra“!
Fotos: © Spicy´s - Gewürzmuseum