Station: [10] Muskat
Muskatnuss & Macis – Der kleine, aber feine Unterschied!
Von der gleichen Pflanze stammend und doch leicht unterschiedlich im Aroma sind die beiden Muskatgewürze. Der Geruch der Muskatnuss ist kräftig-würzig, ihr Geschmack ist warm, leicht brennend und etwas bitter. Die Macis (Muskatblüte) unterscheidet sich durch mehr Feinheit und schmeckt edler.
Leider ist die Muskatblüte bei uns in Deutschland nicht so bekannt wie die Nuss, was sehr schade ist, denn sie schmeckt um Klassen besser!
Beide Muskatgewürze werden gern zu Fleisch-, Fisch-, Käse-, Reis-, Süßkartoffel- und Gemüsegerichten, Hackfleisch, Eierspeisen, Aufläufe, Wurst, Suppen, Eintöpfen, Fleischbrühen, Gemüsesäfte, Kartoffelpürees, Grießklößchen und Saucen benutzt.
Gerade in der kälteren Jahreszeit werden diese beiden Gewürze gern benutzt. Ihre Inhaltsstoffe, so auch das ätherische Öl, wirken erwärmend und fördern nach üppigen Mahlzeiten die Verdauung. In der Weihnachtsbäckerei spielt besonders die „Macis“ eine große Rolle, vor allem in Christstollen.
Die Muskatnuss ist schon seit Jahrhunderten als Heilmittel bekannt und soll sich bei den folgenden Beschwerden bewährt haben: Blähungen und Durchfall, Magenschwäche und Magenkrämpfen, Leber- und Gallenschwäche, Gicht und Rheuma sowie Schlaflosigkeit.
Diese positiven Eigenschaften haben auch dazu geführt, dass die Muskatnuss zusammen mit Koriander und Cumin (Kreuzkümmel) in einer Gewürzmischung für die Gelenke eingesetzt wird.
Fotos: © Spicy´s - Gewürzmuseum