Schon von Ferne kündet die sechs Meter hohe Metallstele von der grünen Stadt Rheda-Wiedenbrück. Wer auf der B 64 aus Münster kommend in die Doppelstadt einfährt, wird am Bahnhofskreisel von einem grünen Laubbaum mit einem umlaufenden Regenbogen begrüßt.
Das Stahlgerüst ist ein Geschenk der Firma Westag und Getalit AG an die Stadt Rheda-Wiedenbrück und steht seit 2002 an seinem Ort. Bei Dunkelheit fällt ein Lichtstrahl durch die ringförmigen Stahlverstrebungen und lässt den Metallturm aus sich heraus leuchten. Das farbenfrohe Logo wird von außen angestrahlt. Baum und Regenbogen weisen auf eine Begebenheit zurück, die das Stadtbild nachhaltig veränderte und Rheda-Wiedenbrück tatsächlich in eine grüne Stadt verwandelte: die Landesgartenschau im Jahr 1988.
Zwischen dem historischen Schlossgarten in Rheda und dem Wiedenbrücker Emssee verläuft seitdem ein mehrere Kilometer langes Naherholungsgebiet und verbindet die beiden Stadtteile miteinander – ein durchgehendes grünes Band, das auch als Radweg und Fußwegverbindung dient. Die Emsauen wurden renaturiert, ein eigener See angelegt, Cafés und Freizeitbereiche eingerichtet… und darüber hinaus auch viele Kunstwerke in den neu entstandenen Landschaftspark integriert. Viele der Werke, die sie dort und überall im Stadtraum finden, verfügen ebenfalls über einen Audiokommentar, den Sie über den jeweiligen QR-Code abrufen können.
Das Logo der Landesgartenschau ist somit nicht nur eine schöne Erinnerung. Es ist – neu designt – bis heute im Stadtbild präsent und wird von den Menschen vor Ort als positives Identifikationssymbol wahrgenommen: Willkommen in Rheda-Wiedenbrück!
Alle Abbildungen : Torsten Nienaber, © Wiedenbrücker Schule Museum
