Beschreibung
Im Jahre 1456 genehmigte der Papst auf Antrag des Kurfürsten Friedrich II. von Brandenburg, des Rates und der Gemeinde der Stadt Stendal, daß bei der Kapelle des heiligen Geistes, die zum Dom St. Nikolai gehörte, ein Benediktinerinnen-Kloster errichtet wird. 1469 wurde es mit reformierten Benediktinerinnen und später mit Augustinerinnen-Chorfrauen besetzt. Die Klosterkirche St. Katharinen entstand an der Stelle der Kapelle des Großen Hospitals zum Heiligen Geist in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Von den Klausurgebäuden ist noch der kreuzrippengewölbte Kreuzgang des Westflügels und zum Teil der des Südflügels erhalten. Das Obergeschoß und der Nordflügel sind von 1863/68. Seit 1963/64 befindet sich im ehemaligen Katharinenkloster das 1888 gegründete Altmärkische Museum. Als Regionalmuseum zeigt es Ausstellungen zur Geschichte der Altmark und der Stadt Stendal, zur Zeit mit den Schwerpunkten prähistorische Funde, mittelalterliche Stadtgeschichte, sakrale Plastiken und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts. So kann man hier sein Wissen über das in der Stadt Geschaute recht gut vertiefen. Darüberhinaus sind im Wechsel Sonderausstellungen zu sehen. Im Jahre 1985 begannen Instandsetzungs- und Sicherungsarbeiten an der Katharinenkirche. Mit großzügiger Unterstützung der Jütting-Stiftung entstand das Musikforum Katharinenkirche - heute ein beliebter Veranstaltungsort vor allem für Konzerte und Lesungen.
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