Die Burg Warin von der Seeseite
In situ gezeichnet im Jahr 1838
Beschreibung
Bei der Aufzählung von mecklenburgischen Burgen im 12. Jahrhundert fehlt Warin, wird 1178 jedoch als Dorf erwähnt. Da der 1218 aus dem Lübecker Exil zurückkehrende Bischof Brunward hier im Winter 1229 urkundet und ein Teil der Burg noch bei ihrem Abriss 1838 romanische Elemente hat, wird er wohl der Erbauer eines ersten Gebäudes gewesen sein. 1284 sind Bauarbeiten an der Burg urkundlich belegt. Jetzt wird der als Bischof bezeichnete Wohnturm errichtet. Später kommen weitere Gebäude hinzu. Eine 11 Meter hohe Mauer, ein doppelter Graben sowie Wälle machen die Burg wehrhaft. Unklar ist das Alter des mit Dach 34 Meter hohen Burgturms, welcher über Jahrhunderte Zentralgefängnis der Region war und bereits 1833 abgetragen wurde. Heute erinnern ein Stück Burggraben und ein Modell am Markt an die einstige Macht der Schweriner Bischöfe. Am Naturpfad Burgweg zeigen Tafeln Ansichten aus alter Zeit. Zeichnung: Schumacher / Clauß