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Gradierwerk

Beschreibung

Brandenburgs 1. Gradierwerk in Bad Wilsnack 

 

Inhalation am Gradierwerk mit eisen- und jodhaltigem Thermal-Sole-Heilwasser

 

Die Technik des Gradierens ist bereits seit der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts bekannt. Unsere Vorfahren verfolgten das Ziel, durch das Herabtröpfeln des Solewassers, das Wasser weitestgehend verdunsten zu lassen und dadurch eine intensivere, reinere Sole zu gewinnen. 

 

Die Gradieranlage in Bad Wilsnack ist die erste im Land Brandenburg. 

 

Da die Kurstadt Bad Wilsnack über eigenes Thermal-Sole-Heilwasser mit sehr hoher Güte verfügt, hatte sich die Kommune bei der Planung für das Thermalbad entschlossen, auch ein Gradierwerk zu bauen um damit die Attraktivität der Stadt noch weiter zu erhöhen und den Kurbetrieb zu beflügeln. Das Gradierwerk wird im Auftrag der Stadt von der Kristall Kur- und Gradier-Therme , Bad Wilsnack GmbH betrieben. 

 

Das insgesamt 50 Meter lange und 7,5 Meter hohe Gradierwerk ist für die Kurstadt eine einmalige Bereicherung. Wandelgang und Sitzbänke rund um das Gradierwerk ermöglichen angenehm das ruhige und bewusste Einatmen der salzhaltigen und gesunden Luft. Für Besucher die Ihre Kleidung schützen möchten, hält die Thermenkasse Umhänge zum Verleih bereit. 

 

Das anerkannte Thermal-Sole-Heilwasser bietet unter anderem wegen seines hohen Jod-Gehaltes allerbeste Voraussetzungen bei Bronchien- und Atemwegserkrankungen. 

 

Nutzung für Kurzwecke

Gradierwerke werden in Deutschland oft zu Kurzwecken betrieben. Durch die herabrieselnde Sole wird die Luft in der Nähe des Gradierwerkes mit Salz angereichert, die Wasser Tröpfchen binden Partikel in der Luft. Dies wirkt sich ähnlich wie bei der Seeluft beispielsweise bei Pollenallergikern und Asthmatikern und anderen positiv aus. Durch das Einatmen salzhaltiger Luft werden die Atemwegebefeuchtet und die Wandungen der Atemorgane positiv beeinflusst. Des Weiteren besitzen die feinen Salzkristalle eine sekret lösende Wirkung, die die Atemwege intensiv von Bakterien reinigen und die Schleimhäute abschwellen lassen. Viele Ärzte und Heilpraktiker empfehlen aus diesen Gründen einen längeren Aufenthalt an der See oder in Kurorten, welche sin den Effekt der Gradierwerke zu Nutzen gemacht haben. 

 

Zugänglich ist die Gradieranlage täglich ab 09:00 Uhr bis zum Einbruch der Dämmerung. Betriebspausen der Gradieranlage kann es bei sehr starkem Wind und Frost geben.