Rathaus
Foto: Shytsee
Fletz
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Renaissance-Sitzungssaal
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Hexenkammer
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Rauchkuchl
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Beschreibung
Das große Rathausgebäude wurde nach dem Stadtbrand 1640 im Inn-Salzach Baustil teils neu aufgebaut. Erkennbar ist das Gebäude an dem achtschauffligen Mühlrad an der Fassade, dem Wappen der Kreisstadt. Im Rathaus selbst gibt es noch weitere sehenswerte Räumlichkeiten:FletzDer Fletz (frühere Bezeichnung für Flur) im 1. Stock wurde schon im 16. Jahrhundert als Tanzsaal für Hochzeiten, „Kindlmahle“ und andere Veranstaltungen genutzt. Auch heute finden in der Fletz noch Empfänge und Ehrungen statt.Renaissance-SitzungssaalNach dem verheerenden Stadtbrand 1640 erhielt das Rathaus seinen heutigen prunkvollen Renaissance-Sitzungssaal der für Stadtratssitzungen und Hochzeiten zur Verfügung steht. Der Salzburger Erzbischof Paris Graf von Lodron schickte nach dem Brand den Zimmermeister Wolfgang Perger der mit seinen Gehilfen in wenigen Monaten die Tür zum Sitzungssaal schuf. Verewigt hat er sich mit seinen Initialen W und P, der Jahreszahl 1641 und den Handwerkszeichen der Zimmerer Zirkel und Winkel.HexenkammerIm Erdgeschoss findet man das „Hexenkammerl“, eine spätmittelalterliche Keuche. Es ist ein dunkler, kalter Raum ohne Fenster und Frischluft. Die letzte "Mühldorfer Hex" war die 16-jährige Maria Pauer, die 1749 der Hexerei angeklagt wurde. Monatelang war sie in der dunklen Kammer eingekerkert bevor sie in Salzburg 1750 den Tod fand.RauchkuchlBei Umbauarbeiten im Rathaus 1994 wurde vom Fletz weggehend eine mittelalterliche "Rauchkuchl" wieder entdeckt, die lange hinter Aktenschränken verborgen blieb. Um der Küche wieder leben einzuhauchen wurde sie mit Kücheninventar aus Museumsbeständen bestückt.