Cartoonmuseum für Hauptstadtregion retten!
Seit nunmehr 12 Jahren sind wir bemüht, dass unsere Arbeit auf kommunaler und Landesebene in der Region Berlin-Brandenburg Anerkennung und Unterstützung findet. Dass Karikatur und Cartoon als wichtiger Teil der Kulturlandschaft, gesellschaftliche Kommunikationsformen und als selbständige kreative Erwerbstätigkeit in Deutschland ernst genommen werden.
Die Vergangenheit hat uns leider gezeigt, dass unsere Anliegen eher belächelt und unsere Projekte als nicht förderfähig angesehen werden ... da es sich ja "nur um Gebrauchsgrafik" handelt und wenn überhaupt um Kunst ... dann von eher unterhaltendem - also geringerem "Wert". Deshalb richtet sich nun unsere Forderung über den Petitionsausschuss des Bundestages an den Ausschuss für Kultur und Medien als Adressat:
Eine Petition forderte die Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland auf, die Genre Karikatur und Cartoon als Kunst anzuerkennen und diesen mit ihren Protagonisten entsprechende, angemessene Förderungen wie Unterstützung angedeihen zu lassen.
Es geht darum, diese Genres als Kunst-, Kommunikations- und kreativen Erwerbsformen ernst zu nehmen, auch wenn deren Resultate gern mit Humor und Leichtigkeit daher kommen.
In Eigenregie und ohne nennenswerte Unterstützung engagierte sich der bundesweite Verband Cartoonlobby e.V. bereits 12 Jahre für die Bewahrung des Kulturerbes aller visuellen Formen von Humor und Satire und deren Anerkennung als gleichberechtigten Bestandteil des Kunstschaffens in Deutschland.
Verwirklicht wurde dieses Anliegen nicht zuletzt durch den Betrieb eines eigenen Museums der Cartoonlobby – dem Cartoonmuseum Brandenburg in Luckau – als Ausgangspunkt der Aktivitäten und durch die Errichtung einer eigenen Stiftung mit der Sammlung als Vermögen.
Zum Jahresende 2020 kam das Aus für den Standort Luckau. Der kostengeförderte Mietvertrag wurde nicht verlängert und Alternativen für einen neuen Standort auf kommunaler oder Landesebene haben sich bislang nicht ergeben. In Anbetracht der Auswirkungen der Corona-Pandemie, zeichnen sich Lösungen und weitere Unterstützungen auch nicht ab.
Von der Kulturpolitik in Bund und Ländern wird gefordert darauf hinzuwirken, dass die gemeinnützige „Stiftung Museen für Humor und Satire“ der Cartoonlobby e.V. mit Mitteln ausgestattet wird, um ihre wichtige Arbeit zur Förderung der Kunstgenre Karikatur und Cartoon fortsetzen zu können.
Wir fordern die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen und sich dafür einzusetzen, dass die Stiftung in die Lage versetzt wird, einen neuen Sitz in der Hauptstadtregion mit ihrer Sammlung zu beziehen.
Erhalten Sie damit wichtige Infrastruktur und sorgen Sie dafür, dass das Cartoonmuseum der Cartoonlobby und ihrer Stiftung als etablierte Kulturinstitution weiter ein Bestandteil der Kunstlandschaft der Bundesrepublik Deutschland bleibt!
Wir - das sind die Mitglieder der Cartoonlobby, Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland, Kuratoren wie Agenturen und nicht zuletzt die zahlreichen Besucher und Fans der wenigen Museen und Galerien, welche Cartoon, Karikatur, Komische Kunst und Comic präsentieren.
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