Neue Museumsräume warten auf Besucher
Nach 7 Jahren Bauzeit am Torhaus des Eisfelder Schlosses sind die ersten neuen Museumsräume fertiggestellt worden, die interessante Exponate der Stadt- und Regionalgeschichte bieten. Eine Sammlung von 30 Jagdgemälden aus dem Seidingstädter Schloss (1695-1705), sind nach aufwendiger Rekonstruktion erstmalig ausgestellt. Ebenfalls kann der Besucher in ein Wirtshaus einkehren und die lebendige Geschichte um Bier, Geselligkeit und Tradition erleben. Alle Ausstellungsstücke sind in neuen Vitrinen und unter optimaler Beleuchtung erlebbar präsentiert. Die Besucher werden begeistert sein von der modernen Präsentation und den interessanten Ausstellungsstücken. Die Museumsräume und Ausstellungsstücke verbinden dabei Redewendungen aus dem deutschen Sprachgebrauch, die durch die Objekte anschaulich erklärt werden. Vieles ist zum Anfassen und Ausprobieren. Ein Museum für alle Sinne.
Das Museum im Eisfelder Schloss widmet sich schon länger u.a. dem Thema Redewendungen. Diese sind bis heute in unserem Sprachgebrauch fest verankert. Aber die wenigsten wissen, woher diese kommen oder welchen realen Bezug sie ursprünglich hatten. Von einst 20 auf 40 Museumsräume wird die Ausstellung erweitert und damit auch fast doppelt so viele Redensarten präsentiert. Fast 40 Redewendungen kann man beim Museumsrundgang finden – sie werden hier zu Brücken in die Vergangenheit. Viele museale Objekte liefern die Erklärung dafür, was es z. B. bedeutet, „tief in der Kreide zu stehen, Schwein zu haben, blau zu machen, das Heft in der Hand zu halten oder auch die Katze im Sack zu kaufen“.
Die neueste Errungenschaft des Museums ist eine gotische Rüstung. Diese Schutzkleidung wog zwischen 30 und 50 Kilo und nach dem Anlegen der Rüstung war der Ritter für den Kampf gewappnet. „Das Wort ‚Wappen‘ war im Mittelalter eine Nebenform von ‚Waffe‘“, wissen die Ausstellungsmacher zu berichten. Wenn man heute vorbereitet sein will, verwende man daher z. B. die Redewendung „gewappnet sein“.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!