Aktuelle Museums-News von: "Stadtmuseum Rastatt"

Letzte Gelegenheit vor den Sommerferien: Führung am 23. Juli durch die Sonderausstellung „225 Jahre Rastatter Kongress“ im Stadtmuseum

20. Jul 2023
Stadtmuseum Rastatt

Nach dem Verlust der Residenz infolge der Vereinigung der Markgrafschaften Baden-Baden und Baden-Durlach 1771 versank Rastatt in der Bedeutungslosigkeit. Die Wahl Rastatts als Ort der Friedensverhandlungen nach dem ersten Koalitionskrieg war für die Stadt ein Glücksfall. Mit der Ankunft der Kongressabgeordneten kam die „große Welt“ nach Rastatt und bewirkte einen kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung: Die Stadt blühte auf, zugezogene Händler und Künstler kümmerten sich um das materielle und geistige Wohl der Abgeordneten. Rastatt wurde zum Zentrum politischen Geschehens, das die Landkarte Europas nachhaltig veränderte. Bedeutende Persönlichkeiten wie Napoleon Bonaparte verhandelten über den Status des Rheins als deutsch-französische Grenze und die Entschädigung deutscher Fürsten für ihre verlorenen Gebiete. Der Kongress begann mit großen Erwartungen, doch er endete unrühmlich mit dem bis heute ungeklärten Mord an den französischen Gesandten. Insgesamt jedoch hatte der Kongress eine nachhaltige Wirkung auf die Entwicklung der Stadt Rastatt und die deutsch-französische Politik.

 

Zahlreiche Exponate aus eigenen Beständen und von Leihgebern aus Deutschland und Frankreich illustrieren diese spannende Epoche der Rastatter Stadtgeschichte, die bei der Führung anschaulich erläutert wird. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos. Der Eintritt über das komplette Stadtfestwochenende ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos gibt es telefonisch unter 07222 972-8401 oder auf der Website www.stadtmuseum-rastatt.de.

 

Foto: Blick in die Ausstellung, Stadtmuseum Rastatt, Iris Baumgärtner

Besuchen Sie die Kulturregionen Deutschlands

Alle Regionen
Alle Regionen