Aktuelle Museums-News von: "Stadtmuseum Rastatt"

Feierabend im Museum – Ein Blick hinter die Kulissen

25. Sep 2020
Stadtmuseum Rastatt

Feierabend im Museum – Ein Blick hinter die Kulissen

Der städtischen Museen Rastatt, im Stadtmuseum, in der  Historische Bibliothek  und der Städtischen Galerie

 

am 02. Oktober von 16 bis 20 Uhr

 

Einen langen Museumsabend bieten die städtischen Museen in Rastatt, das Stadtmuseum, die Historische Bibliothek und Städtische Galerie Fruchthalle am 2. Oktober 2020 von 16 bis 20 Uhr an. Es ist kein gewöhnlicher Museumsabend, sondern die Besucher bekommen Gelegenheit, ein wenig Einblick in die Museumsarbeit hinter den Kulissen zu gewinnen. So zeigen vier Restauratorinnen ihre zum Teil sehr mühevolle und mit hoher fachlicher Kompetenz ausgestattete Arbeit, die alten und durch den Gebrauch oft sehr mitgenommenen Museumstücke für zukünftige Museumsbesucher zu erhalten.

Im STADTMUSEUM können Sie zum Beispiel Lucie Selb aus Karlsruhe  bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Die Keramikrestauratorin wird unter dem Motto „Auf den Leim gegangen?“ verschiedene historische und moderne Sicherungsmaterialien für Keramik vorstellen und ein Einblick in die Abnahme gealterter historischer Klebematerialien geben.

Die Gemälderestauratorin Karin Welz-Spriestersbach zeigt unter dem Thema “Alles im Rahmen - Halt und Zierde zugleich! Der Rahmen eines Bildes ist nicht selten Teil des Kunstwerkes“ an einigen Beispielen verschiedene Techniken der Restaurierung, wie z.B. Reinigen und Ausbessern von Vergoldungen; Nachbilden von Stuckornamenten oder auch Neuvergoldungen. Die Möbelrestauratorin Kerstin Nonnenberg aus Freiburg führt durch die Dauerausstellung und erläutert an den verschiedenen historischen Möbeln, wie Sie Schäden erkennen und wie sie behoben werden können.

In der HISTORISCHEN BIBLIOTHEK erklärt und demonstriert die Buchrestauratorin Ute Luber unter dem Motto „Tesa ist tabu“ in der Werkstatt der Historischen Bibliothek wie Risse und Fehlstellen geschlossen bzw. ergänzt werden können. Unter dem Thema „Entspannt liegen – Aufrecht stehen“ führt sie zudem vor, wie das Buch auf seinen Ständer in der Ausstellung kommt.

Eine praktische Übung hat Stadtarchivar Oliver Fieg vorbereitet. Anhand ausgewählter Originale des Stadtarchivs können Schriften der Neuzeit in einem an die Bibliothek angrenzenden Klassenraum des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums entziffert und gelesen werden. Es besteht die Möglichkeit, sich mit historischen Schreibgeräten selber am Verfassen von Schriftstücken zu üben.

 

Die Bibliothekarin Heike Endermann bietet einen kleinen Durchgang durch die Schriftgeschichte des Mittelalters an. An Originalobjekten aus dem Bibliotheksbestand werden Kennzeichen, die eine Datierung ermöglichen, erklärt und dazu gezeigt, wie sich Handschriften und ganz frühe Drucke gleichen.

 

Im Stadtmuseum und in der Städtischen Galerie können die Besucher dagegen einen Blick ins Depot werfen. Unter dem Motto Schublade auf! Kurzführungen durch das Grafikdepot erklärt Museumsleiterin Iris Baumgärtner  verschiedene Grafiktechniken und wie ein Grafikdepot organisiert ist.

In der Städtischen Galerie  bietet Galerieleiter Peter Hank ebenfalls eine Führung durch das Depot an. Denn: Nicht nur Züge fahren im Bahnhof, sondern auch im Depot der Galerie. Darin sitzen keine Reisenden, sondern hängen die Gemälde der Sammlung.

 

Wartezeiten können in den Museen jeweils mit einem Gang durch die laufenden Ausstellungen MALZEIT  und Marianne Gaiser – ein musisches Zeitfenster verkürzt werden.

 

In allen Einrichtungen liegt ein ausführliches gedrucktes Programm mit Zeitplan aus, welche Veranstaltung wann und wo stattfindet. Das Programm ist jeweils von der Teilnehmerzahl so gestaltet, dass die Hygieneverordnungen  eingehalten werden können.

 

Der Eintritt in alle Häuser ist frei und eine gesonderte Anmeldung nicht nötig.

Informationen erteilt Anja Renschler, T.07222/972-8401.

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