Engelsgleich - Fürstin Eugenie
Ein Todestag mag auf den ersten Blick kein Grund zum Feiern sein, doch das Leben und Wirken der Fürstin Eugenie sind es allemal. Die Wohltaten dieser besonderen Frau sind auch heute noch allgegenwärtig und werden in der Ausstellung gebührend beleuchtet.
Herkunft
Fürstin Eugenie wurde im Jahre 1808 in Mailand als eine „de Beauharnais“ und Stiefenkelin Napoleons geboren. Ihr Vater war Eugen de Beauharnais und ihre Mutter Auguste von Bayern. Nach dem Sturz Napoleons wurde ihre Familie vom bayrischen König zu Herzögen von Leuchtenberg gemacht.
Heirat nach Hechingen
Im Jahre 1826 heiratete sie den damaligen Erbprinzen Konstantin und übersiedelte nach Hechingen.
Sie brachte hierher Eleganz und hob das höfische Leben empor. Eugenie war sehr musikalisch, komponierte auch selbst und fertigte viele Stickereien und Malereien an. Sie förderte vor allem die katholische Kirche und engagierte sich in vielen karitativen Bereichen. So unterstützte sie das Krankenspital und gründete die Kleinkinderbewahranstalt, welche noch heute als Kinderhaus Fürstin Eugenie existiert.
Nachlass
Die vielgeliebte und hochverehrte Fürstin Eugenie starb am 1.September 1847 an den Folgen einer langjährigen Lungentuberkulose – und das zu aller Trauer hinzu, nicht einmal im geliebten Hechingen.
Doch durch ihre guten Taten und schließlich auch die aus ihrem Nachlass entstandenen Stiftungen bleibt sie über ihren Tod hinaus als Hechinger Wohltäterin bis heute den Menschen im Gedächtnis.
Um diese die Erinnerung an die letzte Hechinger Fürstin stet wach zu halten, werden im Landesmuseum besondere und persönliche Objekte von Eugenie gezeigt.
Vor allem zahlreiche Porträts, auch eine Leihgabe aus dem Napoleonmuseum Arenenberg (CH), das sie und ihre Geschwister als Engel zeigt. Weitere Gegenstände, wie ihre prächtige Sänfte und originale Dokumente sowie Erinnerungsobjekte aus den vergangenen 175 Jahren zeugen noch von der Strahlkraft der großherzigen Wohltäterin.