Eiszeitkunst ist nun Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
Die UNESCO hat am Wochenende in Krakau sechs Höhlen der Schwäbischen Alb zum Weltkulturerbe erklärt. Die Fundstellen Vogelherd, Bockstein, Hohlenstein-Stadel, Sirgenstein, Geißenklösterle und Hohle Fels gehören nun zur Welterbeliste.
In den Höhlen wurden von Tübinger Forschern rund 40 000 Jahre alte Tierfiguren und Schmuckstücke gefunden, die zu den ältesten figürlichen Darstellungen zählen. Sie sind damit einmaliges Zeugnis der Menschheitsgeschichte.
Der größte Teil der entdeckten Eiszeitkunst ist im Original im Museum „Alte Kulturen“ auf Schloss Hohentübingen zu sehen. Darunter befinden sich zahlreiche Tierfiguren aus Mammutelfenbein aus der Vogelherd-Höhle und das neu entdeckte Fragment einer Flöte aus Gänsegeierknochen.
Das kommende Wochenende steht daher ganz unter dem Zeichen der Eiszeitkunst und des UNESCO Weltkulturerbes. Von Freitag, dem 14., bis Sonntag, dem 16. Juli ist der Eintritt im Museum „Alte Kulturen“ frei. Außerdem werden kostenlose Sonderführungen mit dem Schwerpunkt „Ursprünge von Kunst, Religion und Musik“ angeboten:
Freitag, der 14. Juli, um 15 Uhr
Samstag, der 15. Juli, um 15 Uhr
Sonntag, der 16. Juli, um 11 Uhr
Die Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste wird am 26. Juli um 18:15 Uhr in der Schlosskirche von Schloss Hohentübingen gefeiert. Dazu begrüßen wir Rektor Professor Dr. Bernd Engler, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, Professor PhD Nicholas J. Conard und Direktor Professor Dr. Ernst Seidl.
Zu der Festveranstaltung und dem anschließenden Umtrunk möchten wir Sie sehr herzlich einladen.
Programm:
Begrüßung
Prof. Dr. Bernd Engler
Rektor der Universität Tübingen
Ansprache
Theresia Bauer MdL
Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Baden-Württemberg
Vortrag
„Die Tübinger Vogelherdforschung und das UNESCO-Welterbe“
Prof. Nicholas J. Conard PhD
Abteilung für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie
Führung
„Die Eiszeitkunst und die Sammlung der Universität Tübingen“
Prof. Dr. Ernst Seidl
Museum der Universität Tübingen MUT