"Eigentlich bin ich ein alter Grieche": Werner Klemke (1917-1994) – Künstler und Büchernarr
Sonderausstellung vom 5. Juni bis 31. Oktober 2016
Bereits als Knabe folgte der Illustrator und Graphiker Werner Klemke (1917-1994) seiner künstlerischen Leidenschaft und ließ sich bereits in seiner Schulzeit von der Welt der Antike inspirieren. Oft führte er die saloppe Floskel „Eigentlich bin ich ein alter Grieche“. Dieser Einstellung folgend illustrierte Klemke viele Werke antiker Autoren, so „Die Novellen und Anekdoten des Herodotos“ oder Homers „Ilias“, auch zahlreiche Theaterplakate wurden von ihm illustriert u.a. zum Stück „Raub der Sabinerinnen“. Doch nicht nur Werner Klemkes Beschäftigung mit der Antike und Antikenrezeption will unsere Ausstellung auf die Spur kommen, sondern sie soll auch einen kleinen Einblick in das umfangreiche Wirken des bekannten Künstlers geben. So wird zum Beispiel an die zahlreichen Illustrationen zum Kinder- und Schulbuch erinnert werden, wie zum Beispiel „Das Wolkenschaf“ (Schönstes Buch der DDR, 1958) von Fred Rodrian oder „ Unsere Fibel“ („Schönstes Buch der DDR“, 1974). Auch Werner Klemkes Meisterschaft im Metier des Holzstich wird zu würdigen sein, ebenso wie seine unermüdliche Arbeit für die wohl bekannteste Zeitschrift der DDR „Das Magazin“, für die er über 400 unverwechselbare Umschläge schuf.