Telekommunikation -
nichts hat unsere Welt in der vergangenen Zeit so geprägt. Doch nichts gerät so schnell in Vergessenheit wie die Technik, die sie ermöglicht hat.
Unser Verein Telekom-Historik Bochum e.V. möchte, dass die Entwicklung dieser faszinierenden Technologie in Erinnerung bleibt!
Schon vor der Erfindung des Telefons wurden Nachrichten über weite Entfernungen körperlos, das heißt, ohne Postkutsche oder Reiter, übermittelt. Im „wilden Westen“ haben sich die Indianer mit Rauchzeichen verständigt. Die Preußen benutzten eine optische Telegrafenlinie. Erst mit der Erfindung des elektrischen Stroms haben sich die Möglichkeiten vervielfacht.
Morsetelegraph, Telefon, Fernschreiber, Fax, Handy und Smartphon, sind nur einige Beispiele aus dieser Entwicklung.
Mussten in der Anfangszeit des Telefons die Gespräche noch mit der Hand, durch das „Fräulein vom Amt“, vermittelt werden, haben diese Aufgabe später elektromechanische Wähler-Vermittlungsstellen übernommen. Im Jahr 1997 sind die letzten mechanischen Vermittlungsstellen in Deutschland durch digitale ersetzt worden.
Die Verbindungen im Festnetz werden immer mehr von Kupferleitungen in Glasfaserkabel geändert. So bekommt der Begriff „optische Telegrafie“ wieder Bedeutung, mit dem Unterschied, dass man jetzt von „Datenübermittlung“ spricht. Die Geschwindigkeit ist auch „etwas“ höher. Brauchte man mit der preußischen optischen Telegrafenlinie noch Stunden für eine DIN A4 Depesche, so kann man heute bequem Videos über das Internet streamen.
Unter dem Motto: Vom Morseapparat zur Datentechnik der Gegenwart, von der Freileitung zum Glasfaserkabel, werden die Besucher auf eine Zeitreise durch die Geschichte der elektrischen Nachrichtenübermittlung geführt - nicht als staunende Betrachter lebloser Exponate sondern als Anwender. Sie werden aufgefordert, die Nähe zu den Exponaten zu suchen, Telefonverbindungen aufzubauen oder mit Fernschreibern Texte zu versenden.