Das Sächsische Schmalspurbahn-Museum Rittersgrün war bis zum September 1971 der Endbahnhof der Strecke von Grünstädtel nach Oberrittersgrün. Am 1. Juli 1889 befuhr erstmals ein Zug auf 750 mm-Gleisen diese Strecke. Die kostengünstigere Variante einer Schmalspurbahn verhalf auch dem Pöhlwassertal zum Anschluß an die große, weite Welt und brachte wirtschaftlichen Aufschwung ins Tal.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde viele Strecken aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt. Auch für das Pöhler Bussl, so liebevoll im Volksmund genannt, schlug nach 82 Betriebsjahren die letzte Stunde. Örtliche Eisenbahnfreunde traten schon zuvor an die amtlichen Stellen heran mit dem Wunsch, hier ein Museum entstehen zu lassen. So wurde am 15.01.1972 der letzte Zug mit den ersten Exponaten des zukünftigen Museums nach Oberrittersgrün gefahren. Am 18.07.1977 wurde dann das erste Schmalspurmuseum der ehemaligen DDR feierlich eröffnet.
gebaut 1892 in den eigenen Werkstätten in Chemnitz, hatte der Wagen als erste Nummer K222.
Fahrzeuge der Gattung 731, also auch unser „Schwesterfahrzeug“ 979-007 wurden, als 2.-Klasse-Wagen eingestellt, dann noch bis in die Mitte der 1960er Jahre im Bestand geführt; dieser Wagen wurde am erst 9.4.1965 ausgemustert und verblieb als Gerätewagen auf dem Bahnhof Mügeln.
Zwischen anderen Fahrzeugen abgestellt, erhielt er zum besseren Rauchabzug des Kohleofens das auch heute wieder aufgebaute, verlängerte Ofenrohr aufgebaut.
1977 wurde er nach Rittersgrün überführt und bekam dort bei der ersten Aufarbeitung sogar wieder ein Oberlicht aufgebaut. Anlässlich seiner neuerlichen Aufarbeitung im Jahre 2015 wurde dies, da nicht dem Zustand von 1965 entsprechend, wieder abgebaut; dafür erhielt er nun aber die Anschriften zurück, mit denen er in Mügeln lange Jahre stand und das im Wagen aufgefundene, lange Ofenrohr zurück.