Das Städtische Museum Aschersleben zeigt in seiner Dauerausstellung eine umfassende Präsentation zur Siedlungs- und Stadtgeschichte – von der Altsteinzeit über die erste urkundliche Erwähnung der Stadt im Jahr 753 bis zur politischen Wende 1989/90.
Schmuckstücke der Sammlung sind unter anderem ein römisches Arztbesteck aus dem 2./3. Jh., der dreiflügelige spätgotische Altar mit einer Reliquie der Heiligen Katharina sowie ein Biedermeierzimmer mit einer noch funktionstüchtige Flötenspieluhr von 1830.
Außerdem kann ein Mineralienkabinett mit Gesteinen aus aller Welt und einer kleinen Kollektion aus dem Harz besichtigt werden.
Daneben präsentiert das Museum die Paläontologische Studiensammlung von Prof. Dr. Martin Schmidt. Sie gehört mit zu den bedeutendsten Fossiliensammlungen in Mitteldeutschland. Angelegt als Memorialsammlung kann der Besucher einen Ausstellungsraum erleben, wie er sich im Jahr 1934 bei der Neueinrichtung des Museums präsentiert hat.
Beeindruckend sind der 4 m lange versteinerte Fischsaurier, der 1,7 Mio. Jahre alte Stoßzahn eines Tertiärelefanten sowie eine versteinerte Seelilie. Absolutes Highlight der Sammlung ist ein mumifiziertes Mammutohr, welches zu dem brühmten Beresowka-Mammut aus dem Naturkunde-Museum in St. Petersburg gehört und 1901 bei einer Expedition nach Sibirien entdeckt wurde.
Die Sammlung wurde 2011 in das UNESCO Geopark-Netzwerk aufgenommen.
Einzigartig in Deutschland ist der im Museum zu besichtigende Tempel der Freimaurerloge „Zu den drei Kleeblättern“. Die 1777 gegründete Loge ist bis heute in den Räumen tätig. Eine Ausstellung im Tempel vermittelt Wissenswertes zur Freimaurerei und zur Ascherslebener Loge.
Ergänzt wird das Museumsangebot durch jährlich wechselnde Sonderausstellungen sowie Veranstaltungen im Museum und auf dem idyllischen dem Museumshof.