1596 ließ der hennebergische Statthalter Bernhard Marschalk von Ostheim das Adelige Damenstift in Wasungen errichten. Dem Stifter nach sollte es als Wohnung für vier verarmte Damen adeliger Herkunft dienen. Bis 1931 verblieb das Gebäude in dieser ursprünglichen Funktion. In städtischer Verwaltung wurden danach Wohnungen im ehemaligen Stiftshaus eingerichtet. Nach einer 1995/96 erfolgten Restaurierung und Sanierung des Inneren wurde im ersten Obergeschoß des Gebäudes das stadtgeschichtliche Museum untergebracht. Den Grundstock für die museale Sammlung hatte die Arbeitsgemeinschaft Stadtgeschichte bereits seit 1965 angelegt. Die ständige Ausstellung des Museums gliedert sich in vier Schwerpunkte: Geschichte der Stadt Wasungen: Die Geschichte der Stadt wird in neun Themen von den Anfängen bis 1990 dargestellt. Diese sind: Stadtgründung, Entwicklung des Stadtbildes mit einem Stadtmodell um 1680, Stadtrecht und –verwaltung, Landesherrschaften, Kriegs-, Verwaltungs-, Gerichts-, Schul- und Kirchengeschichte. Wasungens Kulturgeschichte: Zur Kulturgeschichte der Stadt werden Aussagen präsentiert über das Vereinswesen und die Zünfte als Kulturträger sowie über bedeutende Persönlichkeiten, deren Namen mit der Stadt Wasungen verbunden sind. Geschichte des Wasunger Damenstiftes Wasungens Wirtschaftsgeschichte Sonderausstellungen, darunter museale und Galerieausstellungen, werden zu lokalen und regionalen Themen präsentiert. Veranstaltungen, wie Museumsfeste, Vorträge, Buchlesungen, musikalisch-literarische Zusammenkünfte, ergänzen das kulturelle Angebot des Museums.