Das 1992 gegründete Stadtmuseum - Museum für Kunst und Geschichte - hat sich insbesondere der Sammlung, Aufarbeitung und Präsentation der Werke des Hüfinger Künstlerkreises des 19. Jahrhunderts verschrieben. Im Erdgeschoss finden Sie darüber hinaus eine Dauerausstellung zur ur- und frühgeschichtlichen Besiedlung und im 2.OG werden mehrmals im Jahr wechselnde Sonderausstellungen gezeigt.
Das architektonische Konzept des Museums vereinigt Bausubstanzen aus vier Epochen, die durch umsichtige Gestaltungsmaßnahmen herausgearbeitet sind. Ein mittelalterliches Steinfundament zeigt die älteste erkennbare Gebäudezeitschicht. Die zweite Epoche ist im Erdgeschoss in der erhaltenen spät-mittelalterlichen Substanz sichtbar. In diesem der Ur- und Frühgeschichte gewidmeten Teil bieten Grabungsfunde, Rekonstruktionszeichnungen und die Archäologische Karte der Baar Einblick in die wechselvolle Siedlungsgeschichte der nahen Umgebung Hüfingens.
Durch Restaurierung erhaltene und ergänzte Stilelemente im 1. Obergeschoss belegen als dritte Zeitebene der Gebäudesubstanz die Zeit des Barock und Klassizismus. Das zweite Obergeschoss wurde nach einem Brand im Jahre 1905 durch Umbau erweitert. Es stellt als vierte Zeit-ebene die jüngste Epoche in der Baugeschichte des Hauses dar.
Sonderausstellungen
In den Räumen des 2. Obergeschosses finden regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen insbesondere zur Stadtgeschichte, zum Werk Hans Schroedters (1872 – 1954) und zur zeitgenössischen Bildenden Kunst statt.
Jeweils im September bietet das Museum im Rahmen der Keramikwochen Hüfingen ein Forum für internationale zeitgenössische Keramik.