Das Schloss kennzeichnet eine ausgesprochen wechselvolle Vergangenheit.
Als Gründer der Anlage wird 1272 Hoyer von Vredeberg erwähnt. Ursprünglich als Wasserburg erbaut, diente die Anlage Jahrhunderte lang als Grenzfeste zwischen Böhmen und Brandenburg. Nach mehreren Zerstörungen durch kriegerische Handlungen und Brände wurde unter Seyfried von Promnitz 1592 ein dreigeschossiges, hufeisenförmiges Renaissanceschloss neu errichtet.
Eine größere Umgestaltung erfolgte 1727. Die Reichsfürstin Ursula Katharina von Teschen – seit 1705 Besitzerin der Herrschaft Hoyerswerda – schuf durch barocke Anbauten einen würdigen Wohn- und Repräsentationssitz. Im heutigen Zoo befand sich der Schlosspark, an der Brücke zur Stadt standen zwei steinerne Pavillons. Nachdem das Schloss 1781 öffentliches Eigentum wurde, beherbergte es unter anderem das Königliche Amtsgericht, die Oberförsterei und ein Gefängnis. Einige Teile des Gebäudes fielen einem erneuten Umbau im Jahre 1823 wegen Baufälligkeit zum Opfer.
Seit 1952 ist im Hoyerswerdaer Schloss das Stadtmuseum mit seinen regional und überregional bedeutenden Beständen untergebracht. Mit seiner ständigen Ausstellung zur Stadtgeschichte und den wechselnden Sonderausstellungen zog es seither zahlreiche Besucher an. In den Jahren von 1990 bis 1998 wurde das denkmalgeschützte Gebäude von Grund auf saniert. Mit Stadtmuseum, Galerie, Konzertsaal, Kaminzimmer und Gesellschaftsraum lädt es Sie zu kulturellen Veranstaltungen aller Art ein.
Besuchen Sie das älteste Gebäude der Stadt.