Die Staatliche Münzsammlung bietet einen Überblick über die Geschichte des Geldes aller Epochen und Länder und präsentiert Münzen, Medaillen, frühes Papiergeld, kostbare Gemmen und Kameen sowie alte Münzmöbel. Die ältesten Münzen stammen aus Kleinasien und sind rund 2.600 Jahre alt. Wertvolle Bestände der Antike kommen aus dem griechischen Sizilien und dem römischen Reich. Bei den Mittelaltermünzen liegen die Akzente bei den deutschen Brakteaten und den italienischen Münzen, doch sind auch weitere Länder vertreten. So ist die wechselvolle Geschichte der iberischen Halbinsel anhand der frühen islamischen Münzen und der späteren Gepräge der christlichen Könige zu verfolgen. In der Neuzeit bilden die Münzen Bayerns, Frankens und der süddeutschen Reichsstädte wie des Erzbistums Salzburg die Schwerpunkte. Medaillen, die seit dem 15. Jahrhundert in Italien und nach 1500 auch in Deutschland hergestellt wurden, ist ein eigener Raum gewidmet. Meister wie Pisanello und Dürer haben sich auf diesem für Künstler wie gelehrte Bilderfinder gleichermaßen anregenden Gebiet betätigt.
Die Sonderausstellungen der Staatlichen Münzsammlung widmen sich wechselnden Themen. Das Spektrum reicht von der Kultur der Persis über die der Kelten, Kaiser Konstantin dem Großen bis hin zur Medaillenkunst der Gegenwart.