Das Sportmuseum Berlin im Olympiapark ist wegen Umbauarbeiten und Vorbereitung zukünftiger Dauer- und Sonderausstellungen bis 2024 vorübergehend geschlossen. Recherchen in der Bibliothek, Fotothek oder im Archiv sowie Anfragen zur Sammlung und zum aus- und eingehenden Leihverkehr sind weiterhin nach voriger schriftlicher oder telefonischer Vereinbarung möglich. Trotz der Schließung finden regelmäßig Sonderveranstaltungen statt.
Das Sportmuseum Berlin ist hervorgegangen aus dem Sporthistorischen Kabinett Berlin, dem Sammlungszentrum Zentrales Sportmuseum der DDR und dem West-Berliner Forum für Sportgeschichte e.V. Es steht in der Tradition des 1925 gegründeten Museums für Leibesübungen zu Berlin, das 1934 von den Nationalsozialisten geschlossen wurde.
Mit mehr als 100.000 Objekten und einer Fotosammlung mit ca. 1,5 Millionen Bildmotiven verfügt das Museum über die größte Sportsammlung Deutschlands. Die Bibliothek umfasst etwa 37.000 Bände sporthistorischer Literatur aus drei Jahrhunderten, darunter alle Verbandszeitschriften des deutschen Sports in Ost und West von 1945/46 bis 1989.
Standort des Museums ist der Olympiapark Berlin. Im Haus des Deutschen Sports zeigt es wechselnde Wander- und Sonderausstellungen zu unterschiedlichen Themen der berlin-brandenburgischen, der nationalen und internationalen Sportgeschichte. Das Museum bietet Führungen in den Ausstellungen, Projekttage für Schulklassen, Depotbesichtigungen sowie Führungen im Olympiapark Berlin mit seinen sport-, architektur- und kunsthistorisch interessanten Anlagen und Gebäuden an.