Seine rechte Hand, die Götz von Berlichingen 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg verloren hatte, wurde durch eine eiserne Prothese, die sogenannte „eiserne Hand“, ersetzt. Diese sowie weitere Utensilien dieses bekannten Ritters sind im Schlossmuseum ausgestellt.
Schon im 18. Jahrhundert sammelten sich im Berlichingen’schen Archiv Gegenstände aus dem Familienbesitz an. In das erwachende Nationalbewusstsein während des siebenjährigen Krieges fiel dann in diesem Sinn Goethes Drama „Götz von Berlichingen“. Freifrau Franziska von Berlichingen erwarb in ihrer Begeisterung die eiserne Hand, die inzwischen in anderen Besitz übergegangen war, und übergab sie dem Grafen Joseph von Berlichingen. Dieser verleibte sie der Familiensammlung ein und erklärte sämtliche Gegenstände zum unveräußerlichen Besitz der Gesamtfamilie.
Das Schlossareal liegt mitten im Bereich des römischen Limes-Kastells Jagsthausen und so kamen bis ins 20. Jahrhundert auch viele römische Funde ins Schlossmuseum.