Bis heute haben sich im Schloss weitgehend unverändert die historischen Wohnräume und große Teile der Sammlungen erhalten. Einbezogen in den Rundgang sind die außergewöhnlich prachtvoll ausgestatteten Wohn- und Repräsentationsräume aus Barock, Rokoko und Klassizismus, die sich über vier herzogliche Appartements erstrecken. Die Höhepunkte sind sicherlich der Festsaal und das Audienzzimmer des Herzogs. Zudem werden vor dieser authentischen und prachtvollen Kulisse Bestände einer über 350-jährigen Sammlungstradition präsentiert.
Dazu zählt unter anderem die Kunstkammer, die Keimzelle aller Gothaer Sammlungen, die bereits Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg (1601 – 1675) begründete, der Stammvater der Dynastie. In ihr vereinigten er und seine Nachfahren sowohl alten ererbten Kunstbesitz seiner kurfürstlich sächsisch-ernestinischen Vorfahren als auch beständige Neuerwerbungen über Jahrhunderte. Durch diese lange Sammlungstradition erwarben sich die Bestände ihren internationalen Ruf. Zu den Glanzlichtern neben Kunstwerken aus Elfenbein, Bernstein, Silber und Email zählt unter anderem ein Elefant aus vergoldetem Silber aus der Werkstatt des weltberühmten Goldschmieds Johann Melchior Dinglinger (1664 – 1731) oder aber ein originaler Hut aus dem Besitz von Kaiser Napoleon I. (1769 – 1821).
Den grandiosen Abschluss des Rundgangs im Schloss bietet das historische Ekhof-Theater.
Wegen der aktuellen Sanierungsmaßnahmen sind einige Räume des Westflügels derzeit nur virtuell zu besichtigen.