Gemeinsam mit dem Museum am Theaterplatz, dem Henry van de Velde-Museum und dem Museum Gunzenhauser gehört das Schloßbergmuseum zu den Kunstsammlungen Chemnitz. Seit seiner Neueröffnung 1994/95 ist es wieder zum festen Bestandteil des kulturellen Lebens in Chemnitz geworden. Das historische Ensemble auf dem Schloßberg liegt den Chemnitzern besonders am Herzen, verfügt ihre 800 Jahre alte Stadt doch über sehr wenige Baudenkmale aus der Zeit vor der Industrialisierung.
Die rekonstruierten Räumlichkeiten aus den Zeiten des Mittelalters und der Renaissance gelten als die größten "Exponate", über die das Museum verfügt. Die Hauptfunktion der öffentlichen Räume des Museums für Stadtgeschichte besteht in der Präsentation von Ausstellungen zu historischen Themen. Im großen Renaissance-Saal, der mit seinen 600 Quadratmetern zu den größten Museumssälen Sachsens und darüber hinaus zählt, befindet sich die ständige Ausstellung zur Chemnitzer Stadtgeschichte. Unter dem Titel "Bildersaal Chemnitzer Geschichte" ist hier eine Auswahl bedeutender Exponate aus den stadthistorischen Sammlungen zu sehen. Die Objekte, die aus allen Phasen der Stadtgeschichte stammen, sind in Form von "Bildern" arrangiert. Drei Stadtmodelle veranschaulichen die architektonischen Metarmophosen der Stadt Chemnitz von ihrer Gründung im Mittelalter bis in die Gegenwart.
In den nächsten Jahren wird die stadthistorische Ausstellung schrittweise komplettiert und ausgebaut. Im Erdgeschoss konnte im Juni 2009 eine weitere Dauerausstellung eröffnet werden. Die Exposition "Gotische Skulptur in Sachsen" entstand als Kooperation zwischen den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und den Kunstsammlungen Chemnitz – Schloßbergmuseum. Im historischen Ambiente der ehemaligen klösterlichen Räume sind Werke aus Kirchen ganz Sachsens zu sehen, darunter das berühmte Chemnitzer Heilige Grab.