Schloss Mirow liegt auf einer malerischen Insel in der Mecklenburgischen Seenplatte. Wie in einem vergessenen Schatzkästchen verstecken sich hier Erinnerungen an schräge Herzöge, mächtige Witwen und an Prinzessinnen, die zu Königinnen wurden. Der preußische König Friedrich der Große gab diesen Strelitzer Nachbarn den despektierlichen Kosenamen „Mirokesen“. Die jüngste von ihnen, Prinzessin Charlotte, verbrachte am 17. August 1761 ihre letzte Nacht im kleinen Mirow. Am nächsten Tag verließ sie die Heimat für immer, und brach auf, um Königin von Großbritannien zu werden. Einzig Schloss Mirow erzählt von ihrer Herkunft und den Anfängen der Strelitzer Dynastie. Das ab 1709 errichtete Haus überrascht mit seinen prachtvollen Raumausstattungen des Barock und Rokoko. Neben italienischem Stuck, zarten Streublumen, friderizianischem Rokoko und einer einmaligen handgestickten Tapete sind viele weitere Kostbarkeiten zu entdecken.