Umgeben von einem Landschaftspark erhebt sich der imposante Bau des Krobnitzer Schlosses. Das um die Mitte des 18. Jahrhunderts von der Familie v. Üchtritz erbaute barocke Herrenhaus erwarb im Jahr 1873 der preußische Kriegsminister und Generalfeldmarschall Albrecht Theodor Emil Graf von Roon. Er ließ es durch Aufstockung eines Mansardengeschosses, mit Flachdach und Balustrade, in ein neoklassizistisches Gebäude umgestalten. Er erweiterte auch den Park und legte im hinteren Parkteil eine Familiengruft an, die 1876 eingeweiht wurde. Sein Sohn Waldemar bebaute diese Gruft mit einer neogotischen Kapelle, die jedoch 1980 dem Abbruch zum Opfer fiel. Nach der Enteignung der Familie von Roon nach 1945 diente das Schloss Flüchtlingen und Vertriebenen als Unterkunft. Der Einbau von Wohnungen zerstörte die einstige Raumstruktur nahezu vollständig. Bis 1990 schritt der Verfall der Gesamtanlage trotz unterschiedlicher Nutzungen fort. Im Jahr 2002 begann die Stadt Reichenbach schließlich mit der Sanierung des Gesamtensembles. Seit Abschluss der Sanierungsarbeiten im Jahr 2005 lockt das wiederhergestellte Ensemble von Schloss, Gut und Park alljährlich mehrere tausend Interessierte nach Krobnitz. Ausstellungen, Vorträge und Veranstaltungen sind inzwischen längst ein fester Bestandteil des kulturellen Angebotes im Landkreis Görlitz. Der aufwändig rekonstruierte Landsitz empfiehlt sich für alle, die das Besondere suchen. Ein Trauzimmer im Stil der Gründerzeit und der Festsaal in der Alten Schmiede für etwa 100 Personen bieten den geschmackvollen Rahmen für Hochzeiten. Aber auch für Tagungen bietet Krobnitz das richtige Ambiente. Welcher Anlass Sie auch nach Krobnitz führen mag, ein Besuch lohnt sich in jedem Fall. Entdecken Sie ein Stück Preußen in Sachsen!