Das Erbacher Schloss aus dem 18. Jahrhundert birgt hinter seinen Mauern kostbare Schätze. Aus einer mittelalterlichen Wasserburg hervorgegangen, erhielt es Mitte des 18. Jahrhunderts seine heutige Gestalt. Als bekanntester Bewohner des Schlosses darf Graf Franz I. zu Erbach-Erbach (1754-1823) gelten. Er ließ die Innenräume des Schlosses umgestalten, um seinen Sammlungen einen würdigen Rahmen zu geben.
Noch heute sind im Schloss seine umfangreichen Sammlungen von Waffen, Rüstungen, kolossaler und abnormer Geweihe sowie seine berühmten Antiken zu bestaunen. Die von Franz auf einer Italienreise erworbenen Altertümer bilden heute die einzige Antikensammlung des 18. Jahrhunderts auf deutschem Boden, die sich in ihren ursprünglichen Präsentationsäumen erhalten hat.
Die Sonderausstellung „Zu Gast im Schloss. Zerbrechliche Schönheiten der Frankenthaler Porzellanmanufaktur“ ist derzeit eine weitere Attraktion. Auf über 600qm sind in der Belétage der Gräflichen Sammlungen Porzellane auf gedeckten Tischen, Möbeln und in Vitrinen ausgestellt. Viele Mitmachaktionen begleiten die Ausstellung. Zudem gesellen sich noch unsere kreativen und „adligen“ Ferienangebote für Kinder.
In der Hubertuskapelle wartet der Schöllenbacher Altar auf Sie, ein spätgotischer Flügelaltar aus dem Jahre 1515, der nach aufwendiger Restaurierung seit 2010 wieder in seiner ganzen Farbenpracht zu bewundern ist.